Ukrainisch-Orthodoxe Kirche (Moskauer Patriarchat)

Emblem der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche
Kiewer Höhlenkloster
Verklärungskathedrale in Krywyj Rih

Die Ukrainisch-Orthodoxe Kirche (ukrainisch Українська православна церква)[1] ist eine 1990 entstandene Orthodoxe Kirche in der Ukraine mit Sitz in Kiew, die zunächst Teil der Russisch-Orthodoxen Kirche war, bis sie sich am 27. Mai 2022 von dieser lossagte. Bis zur Lossagung hieß sie Ukrainisch-Orthodoxe Kirche Moskauer Patriarchats. Oberhaupt ist Metropolit Onufrij, dessen Hauptkirche die Mariä-Entschlafens-Kathedrale im Bereich des Kiewer Höhlenklosters war, bis dieses 2023 geräumt werden musste.

2016 zählten sich 13,3 % der ukrainischen Staatsangehörigen zu dieser Kirche.[2] Neben ihr existiert die 2018 aus einer Fusion entstandene Orthodoxe Kirche der Ukraine, zu der sich ca. 47 % aller Ukrainer bekennen.

Am 27. Mai 2022 hat diese Kirche ihre „völlige Selbstständigkeit und Unabhängigkeit“ von Moskau erklärt. Man sei uneins mit der Position des Moskauer Patriarchen Kyrill I. Man verurteile den russischen Überfall auf die Ukraine (der am 24. Februar 2022 begonnen hatte) und appelliere an die Ukraine und Russland, den Verhandlungsprozess fortzusetzen.[3]

  1. Ukrainisch-orthodoxe Kirche vor Unabhängigkeit. In: religion.orf.at. 12. Oktober 2018, abgerufen am 3. Januar 2019.
  2. Релігійна самоідентичність і молитва в Україні Tabelle7, Repräsentative Befragung des Instituts für Soziologie in Kiew an der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften. Nicht nachvollziehbar ist die Behauptung von Названа самая многочисленная конфессия в Украине, Korrespondent.net, 23. November 2016, wonach 36 % der Gläubigen zu ihr gehören würden
  3. Selenskyj: „Der Donbass wird ukrainisch sein“

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